Zamenis longissimus (Äskulapnatter)

 

 

Steckbrief:

Länge: 140-200 cm

Verbreitung: Von Nordostspanien über Mittelfrankreich, Schweiz, Österreich, Italien, Deutschland (Restvorkommen), Tschechien, Südpolen, Balkanländer, Griechenland, südwestliches Russland bis in die Türkei, Transkaukasien, Nordiran.

Lebensraum: Südexponierte Hänge, an Flussufern, in lichten Auwäldern, auf Waldlichtungen, an baumbestandenen Hängen, in Legesteinmauern, Ruinen, alten Steinbrüchen und an Feldrändern.

Lebensweise: Relativ ruhig, selten bissig, ziemlich langsam, tagaktiv.

Nahrung: Kleine Säugetiere, Echsen, Vögel, sowie deren Eier und Brut.

Gefährdung/Schutz: In Deutschland nur von wenigen Fundorten bekannt und strengstens geschützt, auch europaweit unterliegt die Äskulapnatter einem Schutzstatus.

Quellen: Bücher: "Die Schlangen Europas und rund ums Mittelmeer" - Gruber (1989), "Schlangen 1" - Trutnau (1988).

 

Eigene Erfahrungen:

Ich halte seit 2006 ein adultes Pärchen dieser sehr eleganten Natter. Es lebt zusammen in einem 100x60x120 cm großen Terrarium in der OSB-Anlage. Beide Tiere sind sehr gierig und müssen deshalb bei jeder Fütterung getrennt werden. Die Einrichtung besteht aus Korkästen und -röhren, sowie einigen Pflanzen und dem obligatorischen Trinkgefäß. Der Bodengrund besteht aus einem Erde-Laubgemisch. Ich halte die Tiere etwas kühler und feuchter als Zamenis situlus. 2008 funktionierte zum ersten Mal die Nachzucht, das Weibchen legte 16 befruchtete Eier ab aus denen etwa 2 Monate später 13 Jungtiere schlüpften. Die kleinen Äskulapnattern gingen fast alle nach etwa 3-4 Wochen regelmäßig an tote und lebende Babymäuse. Nach einer 3-monatigen Überwinterung gab ich die Nachzuchten im Februar 2009 ab.

Ich halte diese Art aktuell nicht mehr, da ich aufgrund eines Umzuges meine OSB-Blöcke abgeben musste.

 

Terrarium für ein Pärchen von Zamenis longissimus.

 

 

Blick in den oberen Teil mit Weibchen.

 

 

Das Weibchen an seinem bevorzugten Liegeplatz.

 

 

Im Hintergrund ist das scheuere Männchen zu sehen.

 

 

Das Männchen.

 

 

Nachzuchttier aus dem Jahre 2008.

 

 

Gelege mit 16 Eiern aus 2008.

 

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