Lampropeltis alterna "blairi" (Transpecos-Königsnatter)

 

 

 

Steckbrief:

Länge: Bis etwa 120 cm

Verbreitung: Südwestliches Texas, extremer Südosten Neu-Mexikos (USA), nördliches Mexiko (Coahuila und Durango).

Lebensraum: Trockene teils wüstenartige Gebiete bis zu einer Höhe von 2000 m.

Lebensweise: Nicht aggressiv, relativ langsam, dämmerungs- und nachtaktiv.

Nahrung: Echsen und Kleinsäuger.

Gefährdung/Schutz: Nicht geschützt, anscheinend häufiger als zunächst angenommen, da sie aufgrund ihrer versteckten Lebensweise oft übersehen wird.

Quellen: Buch: "Königsnattern - Lampropeltis" von Thissen & Hansen (1996).

 

Eigene Erfahrungen:

Ich erstand meine Zuchtgruppe im Februar 2006. Es handelt sich um ein Männchen von ungefähr 70 cm Länge und zwei Weibchen von 80-90 cm Länge von 2003. Die Tiere leben zusammen in einem Terrarium mit den Maßen 100x60x50 cm, es ist als Trockenterrarium mit Korkröhren und Steinen eingerichtet, dazu kommen noch eine Sukkulente und ein Wassergefäß. Beleuchtet wird das Terrarium mit einer Leuchtstoffröhre und einem Spotstrahler, der für die nötigen Temperaturen zwischen 25 und 30° C sorgt. Ich füttere jede Woche mit ein bis zwei Mäusen pro Tier, jedoch sind die Schlangen sehr gierig und könnten durchaus noch mehr fressen, deswegen müssen sie auch getrennt gefüttert werden, da sie sich sonst ineinander verbeißen würden.

Im März 2006 konnte ich eine Verpaarung des Männchens mit einem der Weibchen beobachten, am 29. April legte dieses Weibchen 6 Eier in einen Blumentopf ab. Ich habe die Eier in diesem belassen, da ich damit gute Erfahrungen gemacht habe und inkubierte sie etwa 2 Monate bei 25 °C. Trächtige Weibchen sollten sehr gut gefüttert werden und auch nach der Eiablage sollte man ihnen ungefähr die doppelte Menge an Mäusen anbieten.

Aus den insgesamt 6 Eiern schlüpften 4 Jungtiere, die ich allerdings schnell weitergab. Die Adulti hatte ich zwei Monate überwintert, sodass auch für 2007 wieder mit Nachzchten gerechnet werden konnte. Im April 2007 legten diesmal beide Weibchen einmal 6, einmal 7 Eier. Diese bebrüte ich zur Zeit auf Vermiculite im Inkubator. Es schlüpften leider nur vier Jungtiere, weil ich die Eier einmal zu stark nachfeuchtete und Schimmel entstand. In den anderen Eiern befanden sich voll entwickelte Jungtiere, die allerdings zu schwach waren die Eischale zu öffnen.

Auch 2008 gelang die Nachzucht, es schlüpften aus 5 Eiern 4 Jungschlangen, die nur sehr schwierig ans Futter zu bringen waren. Eine Möglichkeit die Tiere zum Fressen zu bringen, ist das Anbieten frischer Babymäuse von Afrikanischen Zwergmäusen. Diese werden in aller Regel eigenständig gefressen.

Ich gab meine Tiere im Sommer 2009 ab.

 

Mein Männchen hat im Gegensatz zu den Weibchen keine grauen Zeichnungselemente auf dem Kopf.

 

 

Nachzucht von 2007 noch im Schlupfgefäß mit Vermiculite.

 

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